Acer Aspire 6930g & LM17

Linux Mint 17 auf einem (nun nicht mehr ganz so neuem Notebook) Acer Aspire 6930g.

CHECKLISTE  


  • Überlegungen und Vorbereitungen
  • Installation Linux Mint 17 mit MATE Desktop-Umgebung
  • Arbeiten nach der Installation



    Vorbereitende Arbeiten

    1. DATENSICHERUNG der persönlichen Dateien, Verzeichnisse, Einstellungen auf externen Datenträger (z.B. USB Festplatte) ist zwingend notwendig, da eine saubere Neuinstallation von Mint alle bisherigen Daten löscht. Hat man eine separate Home-Partition kann man diese zwar für die neue Installation verwenden, doch wird in vielen Foren davon abgeraten. Es könnte zu Kompatibilitätsproblemen führen. Näheres dazu kann jeder im Internet nachlesen.   → erledigt
    2. LINUX MINT 17 ISO-Image Datei hier herunterladen und auf DVD brennen, oder auf einen USB Stick bringen. Ich bevorzuge den DVD-Silberling, da dieser sich nach dem Brennen nicht mehr verändern kann [außer durch mechanische Einwirkung ;-)], so ist ein versehentliches Löschen des Installationsmediums ausgeschlossen. Wer aber kein DVD Laufwerk besitzt, der muß den Weg über den USB-Stick nehmen. Hierzu kann man sich auf dieser Seite schlau machen.   → erledigt
    3. TEST mit dem Live-System bevor die Installation gestartet werden sollte. Wichtig ist hierbei vor allem ob die Datenträger im System erkannt werden. Auch kann man so z.B. Kamera, Netzwerk- und Wlan-Adapter auf Funktion prüfen.   → erledigt

    Installation Linux Mint 17 (RC) mit MATE-Desktop


    So sieht der Bildschirm der Live-DVD aus. Hier findet man das Icon zur Installation.
    Erst einmal die richtige Sprache auswählen!
    Wie man sieht, funktioniert die Wlan-Hardware schon. Ein gutes Zeichen, aber um die Installation zu beschleunigen am Besten ohne Einrichtung der Internetverbindung fortfahren.
    So kann es dann los gehen.
    Der wichtigste Punkt, die Wahl der Installationsform. Will man neben einem bestehenden OS das neue Mint installieren? Oder will man das alles ersetzt wird? Oder etwas Anderes? (also eigene Partitionierung zum Beispiel)
    Wählt man ersetzen, kann man unten das erweiterte Partitionierungswerkzeug starten und kommt so auch nochmal zur manuellen Einrichtung, sollte man dies wünschen.

    So wird die Partitionierung aussehen, wenn man Mint 17 alles überlässt und das bestehende Linux ersetzt.
    Es werden also zwei Partitionen angelegt. Die eigentliche Systempartition, in der alles Wichtige enthalten ist und einmal die Swap-Partition, welche für Auslagerungszwecke verwendet werden wird. 
    Nach dem Klick auf "Jetzt installieren" wird auch schon das System auf die Festplatte kopiert. Jetzt ist Zeit für andere Einstellungen.
    Für die richtige Zeitzone ist der Ort entscheidend.
    Die Sprache der Tastatur und derer Belegung ist zu wählen.
    Private Angaben machen Linux Mint 17 auf deinem PC persönlicher. Nutzername und Passwort sind wichtig.
    Eine bekannte Slideshow beginnt nun die Vorzüge des Systems zu erläutern.
    Alles ganz einfach und bequem wie nie, so wie mit jeder neuen Version ;-).

    Unten sieht man den Fortschritt der Kopieraktion.
    Das Videos und DVDs problemlos abgespielt werden ist ein Standart von Mint. Dank VLC.
    Rechts und links sind Pfeile, mit denen man die Slideschow nochmal zurück oder vor schalten kann. 
    Für eine bequeme Internetnutzung wird natürlich gesorgt sein.
    Auch ein hochwertiges Office-Paket ist bereits installiert.
    Wer die Ausgangsausstattung von Mint erweitern möchte kann ganz bequem Software nachinstallieren. Dafür wird nicht nur die "Anwendungsverwaltung" zur Verfügung stehen, Paketverwaltung und auch das Terminal bieten sich durchaus an.
    Wieso soll man eigentlich unter Linux alte Windowsanwendungen nutzen wollen, bei der riesigen Auswahl an nativer Software?
    Keine Ahnung, aber es ist durchaus möglich. (leider oft eingeschränkt und langsamer, wenn überhaupt) Im Internet findet man zu diesem Thema viel Lesestoff und nützliche Tipps oder Alternativen.
    Den Desktop kann man unter Linux sehr stark nach seinen Wünschen anpassen. Es gibt viele verschiedene Oberflächen wie z.B. MATE, Unity, KDE oder auch LXDE um nur einige zu nennen.
    Wie bei jedem System sind die regelmäßigen Updates sehr wichtig. Sie bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch neue Funktionen oder Fehlerberichtigungen der installierten Software.
    Wer Hilfe benötigt, der bekommt auch welche!
    Was sich unter "Hardware wird eingerichtet ..." verbirgt erfährt man, wenn man auf den kleinen Pfeil geklickt hat, welcher eine Art Terminalausgabe der gerade ausgeführten Aktionen anzeigt.
    Das war's auch schon Linux Mint 17 wurde erfolgreich installiert und kann durch einen Neustart des Rechners verwendet werden.





     

      

    Arbeiten nach der Installation

    Die allgemeinen Arbeiten nach einer Mint- bzw. Linux-Installation sind eigentlich oft die selben, ersten Schritte, die man ausführen sollte. Das beinhaltet z.B. die Lokalisierung, Treiberinstallationen oder auch das Aktualisieren des Systems durch Updates. 
    In diesem speziellen Fall (hier Mint 17 als RC installiert) lautete der erste Punkt: "Wie kann ich mich anmelden?" Scheinbar ist dies ein kleiner Bug, dass man sich am Anmeldebildschirm nicht anmelden kann. Da hilf nur die Tastenkombination Strg+Alt+F1 um an die Konsole zu gelangen. Hier meldet man sich im Textmodus an. Also Benutzername eingeben und danach blind das Passwort eingeben. Nun übergibt man den folgenden Befehl an die Konsole: mdm-recovery 
    Damit wird der Anmeldebildschirm von HTML auf den alten GTK Modus umgestellt. Nach Neustart sieht das zwar dann anders aus, aber man kann sich wieder grafisch anmelden. Wenn man alle Updates eingespielt hat, welcher der Updatemanager anbietet, kann man auch wieder auf den HTML Anmeldebildschirm umstellen. Für alle Informationen verweise ich mal auf die Release Notes für Mint 17. Dort findet man noch mehr Problemlösungen.

    Nun sollte man aus dem Mintmenü das Kontrollzentrum öffnen. Unter Sprachen kann man nun Deutsch oder auch andere beliebige Sprachen nachinstallieren. So "deutscht" man das System und die vorhandene Software ein.
    Etwas weiter unten findet man den Punkt Treiberverwaltung. Hier kann man von dem freien Treiber auf den Nvidiatreiber (mir wird der 331.38 empfohlen) wechseln. Für das Aspire 6930g ist das nicht verkehrt, weil damit die Lüfter etwas ruhiger werden. Auch scheint die Geschwindigkeit etwas besser zu sein. 


    Vielleicht werden hier unter anderen PC's oder Notebook's noch andere Treiber angeboten. Ich wüsste jetzt nur von den Grafiktreibern, aber ich könnte mir vorstellen, dass da auch andere Hardwarekomponenten ihre Treiber her beziehen.



    Ein weiterer Punkt den man einstellen sollte, ist der verbaute Kartenleser des Notebooks. Dieser produziert Unmengen von Einträgen in den Logdateien. Wie in einer Endlosschleife prüft das System auf Veränderungen und der SD-Kartenleser meldet ständig irgendwas zurück. Das war auch schon unter Mint 15 bei mir der Fall. Deshalb werde ich die Korrektur demnächst nochmal hier niederschreiben. Bis dahin verweise ich auf mein Archiv (Aspire 6930g mit Linux Mint). 

    Natürlich sollte man den Desktop auch noch nach seinen Bedürfnissen anpassen.
    Schließlich bietet dies ja ein gewisses Maß an Individualität. So "altbacken" gefällt es mir recht gut.

    Erfreulicherweise funktioniert die verbaute Soundkarte nun scheinbar "Out of the Box". Erst probierte ich mal wieder mit verschiedenen Optionsangaben in diversen Einstellungsdateien, bis ich merkte, dass ein einfaches Umstellen der Soundkarte von 2 Kanal auf 4 oder 5 Kanal reicht, um den Subwoofer zu aktivieren. Ich habe aber noch nicht alle Funktionen ausprobiert. Dies ist nur ein erster Eindruck.

    Anschließende Einrichtung der vorhandenen Peripheriegeräte, wie z.B. Drucker, Scanner usw., sollte man natürlich auch durchführen. Hier gehe ich aber nicht weiter auf dieses Thema ein, da es sich ja um allgemeine Hardware handelt und nicht Notebook-spezifisch ist. Wer aber die Webcam testen möchte, der sollte das Programm Cheese installieren.

    Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Linux Mint 17 "Qiana". Es scheint, als könne es meine Erwartungen erfüllen. Ich kann es ausdrücklich empfehlen!