Mint 17 Installation (VM)

Hier kommt nun die versprochene Linux Mint Installation, der aktuellen Version 17. Ich habe mich diesmal für die Installation als virtuelle Maschine (VM) entschieden, da ich so bessere Bilder liefern kann.
Die Prozedur an sich ist im Grunde aber immer gleich. Egal ob als VM oder richtige Festistallation auf Festplatte oder SSD. 
Die Vorteile dieser Art liegen darin, dass man quasi eine richtige Installation durchführen kann, ohne die Gefahr sein System zu schädigen. So kann man nach diesem Wege verschiedenste Installationsprozeduren der unterschiedlichsten Linux-Distributionen testen. Denn nicht jede Routine ist so einfach wie die von Linux Mint. Zudem erhält man ein echtes System, welches komplett nutzbar ist. Das heißt, alle Änderungen die man in der virtuellen Maschine macht bleiben erhalten. Z.B. wenn man Softwarepakete hinzufügt, Spiele installiert, Dokumente erstellt oder Einstellungen am System vornimmt.

Die Anleitung bezieht sich auf VirtualBox unter Linux Mint.
(unter anderen Betriebssystemen sollte es ähnlich funktionieren)
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Um überhaupt Virtuelle Maschinen nutzen zu können ist ein Programm von nöten, welches mit den entsprechenden Abbildern umgehen kann. Es gibt verschiedene Programme dafür. Unter Mint oder Ubuntu ist das Paket VirtualBox von Oracle in den Paketquellen enthalten.
Dieses muß man zunächst über die Paketverwaltung oder Anwendungsverwaltung installieren.
Nach der erfolgreichen Installation findet man den Starteintrag unter Systemwerkzeuge im Menü.

Als nächstes besorgt man sich das gewünschte ISO-Image seiner Lieblingsdistribution, welche man gern ausprobieren möchte. Ich habe mich hier für Linux Mint 17 Cinnamon entschieden, welches ich in der 64Bit Version von der Linuxmintusers.de Homepage bezogen habe. Dort wird auf deutschsprachige ISO's verlinkt, was englisch unkundigen Personen gut gefallen könnte. Damit entfällt das nachladen der entsprechenden Sprachpakete schon im Live-Modus.

Jetzt kann man VirtualBox starten und eine VM über den Button Neu anlegen. Da sich die Anleitung auf Linux Mint 17 bezieht wählt man als Typ Linux aus und als Version Ubuntu, da Mint 17 darauf basiert. Da ich die 64Bit bevorzuge und diese Version heruntergeladen habe wähle ich natürlich Ubuntu (64 bit). Mit Weiter gehts weiter.
Man vergibt einen Namen wählt den Typ und die Version.
Jetzt wählt man die Größe des Arbeitsspeichers für die virtuelle Maschine. Voreingestellt sind 512 MB, welche für Ubuntu bzw. Mint ausreichen können. Weiter mit Weiter.
RAM Größe kann man auch gern ändern. Die 512 MB sind schon mager, 1 GB ist bestimmt nicht verkehrt.
Nun wird die Größe der "Festplatte" festgelegt. Besser gesagt, wie groß die VM-Datei sein soll. Die 8 GB reichen für einen Test aus. Weiter gehts mit Erzeugen.
Wer Software nachinstalliert kommt schnell an Grenzen. Zumindest in einer richtigen festen Installation sind 8 GB zu wenig.
Das es auch andere Virtualisierungssoftware gibt kann man wählen. VDI ist hier Standard. Weiter.
Dateityp kann man auf VDI lassen.
Wer dynamisch wählt hat keine Probleme mit der Platzverteilung. Kann also bedenkenlos Software in der VM nachinstallieren. Oder doch nicht? (Siehe nächstes Bild) Und Weiter.
Feste Größe oder dynamische, dass ist hier die Frage!
Wer sicher gehen will vergrößert die virtuelle Festplatte auf 10 oder mehr GB. Dann geht es weiter mit dem Erzeugen.
Dateiname und Größe der Datei vergeben.
Jetzt kommen noch Einstellungen, die man machen muß, sonst startet Mint nicht.
Die fast fertig erstellte VM.
Mit einem Klick auf den Button Ändern öffnet man die Einstellungen zur aktuellen Virtuellen Maschine.
Einstellungen anpassen.
Unter Massenspeicher muß man bei CD/DVD-Laufwerk die heruntergeladene ISO-Image Datei angeben, indem man auf das kleine Disk-Symbol daneben klickt.
Ohne eingelegte DVD bzw. ohne Abbild einer ISO geht mal gar nix.
Nun den ersten Eintrag Datei für ... auswählen.
Echtes DVD Laufwerk oder Pfad zur ISO-Datei?
Wie hier bei mir steckt die heruntergeladene Image-Datei im Download-Ordner. Diese auswählen und Öffnen.
ISO-Image von Linux Mint 17 Cinnamon.
Damit Cinnamon auch richtig funktioniert sollte man die 3D-Beschleunigung unter Anzeige aktivieren. Ebenfalls sollte der Grafikspeicher erhöht werden. Ich gebe hier mal 64 MB an.
Für Cinnamon wichtig ist die 3D Beschleunigung.
Wie man im Bild sieht, habe ich hier die Einstellungen noch nicht komplett vorgenommen. Das Bild ist demnach älter wie das vorhergehende. Dies dient nur der Verdeutlicheung, was ohne aktivierte 3D Unterstützung passieren wird. Mit einem Klick auf Starten gehts los.
Die gewählte VM starten.
Die VM startet und lädt das DVD-Live-System, wie bei einem physischen Rechner von DVD, hier von der angegeben ISO-Image-Datei.
Mint 17 startet erfolgreich.
UPS, und da ist es passiert. Cinnamon meckert. Also bitte wie oben angegeben 3D-Unterstützung aktivieren. Nun kann man auf das Desktop Icon Linux Mint Installieren klicken, um die eigentliche Installation in die gebaute VM zu beginnen.
Kein 3D in den VM Einstellungen aktiviert.
Der erste Schritt führt zur Angabe der Sprache. Auswählen und Weiter.
Sprache wählen.
Wichtig ist hier eigentlich nur Punkt 1. Steckdose brauch man nur bei Strommangel am Laptop und die Internetverbindung verlangsamt die Installation deutlich, da hier aktuelle Pakete direkt aus dem Internet geladen werden.
Alle Voraussetzungen erfüllt?
Ich trenne deshalb die Internetverbindung des Live-Systems um die Installation zu beschleunigen. Mit Weiter geht es voran.
So geht es auch.
Der erste Punkt ist in der VM der Richtige, da sich ja noch kein OS darauf befindet. Jetzt installieren führt die gewünschte Prozedur durch.
Das keine Betriebssysteme auf dem Rechner zu finden sind, ist meist nur in der Virtuellen Maschine so.
Wer sich mit Partitionierung unbeschadet vertraut machen möchte hat in einer virtuellen Maschine die ideale Voraussetzung. Hier kann man schalten und walten wie man will. Am Ende geht da nix flöten am Rechner selbst. Man kann z.B. die Festplatte nach seinen Wünschen aufteilen, indem man eine eigene Home-Partition anlegt, oder die Swap weglässt, oder die Platte vorher in drei Teile teilt, welche man mit verschiedenen Dateisystemen formatiert. Was passiert wenn ... oder, oder, oder.
Wie gesagt, zum Ausprobieren ist die Virtuelle Maschine gut geeignet. Wer will wählt Etwas Anderes und Weiter. (Das Thema Partitionierung erläutere ich hier nicht weiter.)
Man kann auch experimentieren und ausprobieren.
Für die richtige Zeitzone wählt man den Ort. Und Weiter.
Wo bin ich?

Die Tastaturbelegung und das richtige Modell wählen, dann Weiter klicken.
Es gibt verschiedene Tastaturmodelle und Belegungen.
Unter Linux ist es quasi Bedingung ein eigenes Nutzerkonto anzulegen. Das trägt zur Sicherheit bei. Nur mit Passwort lassen sich administrative Dinge durchführen. Weiter schließt den letzten Punkt ab und beginnt die eigentliche Installation, also das Kopieren der Dateien.
Wer bin ich?
Beim Kopiervorgang wird eine Slideshow abgespielt, die nützliche Funktionen von Linux Mint zeigt.
Installation in Aktion.
Mit einem Klick unten auf Dateien werden kopiert ... sieht man die Konsole und was gerade passiert.
Es dauert ein wenig. Die Installation in der VM ist bei Weitem nicht so schnell wie eine echte auf den PC per DVD oder USB.
Nach der erfolgreichen Prozedur würde man das System im Normalfall neu starten, aber ich wähle Ausprobieren fortsetzen und fahre dann die VM herunter und schalte den "PC" (also die VM) aus. Es kann nämlich sein, dass das Live-System wieder startet und nicht das installierte Mint. (nicht getestet)
Installation erfolgreich.
Also lieber ausschalten und die Einstellungen der VM anpassen.
Aus die Maus!
Über Ändern kommt man wieder in die Optionen der virtuellen Maschine.
Einstellungen bitte ändern.
Wieder unter Massenspeicher und klick auf Disk-Symbol kann man das angegebene Medium entfernen.
Es gilt das Image zu entfernen.
So sollte es aussehen. OK.
Weg ist die ISO.
Über Starten kann man nun die VM mit Linux Mint 17 anschalten und ausprobieren.
Die VM mit Linux Mint 17 Cinnamon ist bereit für den Start.
Mit Benutzername und Passwort hat man sich anzumelden. Wie man sieht, die VM funktioniert.
Der Anmeldebildschirm.
So sieht nun Linux Mint nach einer erfolgreichen Installation aus. Egal, ob wie hier in einer virtuellen Maschine, oder auf einem physischen Rechner. Das Prinzip ist das Gleiche.  
Nun kann ich eigentlich nur viel Spaß mit dem System wünschen.
Linux Mint 17 Cinnamon
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Bei der Bezeichnung der VM hat sich mir ein Fehler eingeschlichen.
Es sollte natürlich nicht Linux Mint 17 Mate heißen, ist aber völlig
unerheblich und hat keine Auswirkung oder Bedeutung. 
Es ist nur der Name der VM und kann unter VirtualBox ganz leicht 
geändert werden.
Bei dem verwendeten Image handelt es sich aber tatsächlich um
Linux Mint 17 "Qiana" mit Cinnamon Desktop (64Bit).